Die 50000 sind machbar und mit ihnen die Rache an ARN
[ Das Forum zu den Themen bei "www.henrytrefz.de" ] Geschrieben von Henry Trefz am 14. August 2000 15:19:18:
Als Antwort auf: Re: Was tun mit 5500 unschuldigen Geratalern? geschrieben von Robert am 14. August 2000 14:37:36:
Da haben wir es wieder: Ich bin kein Fachmann, ich kann mich dazu nicht äußern! Lass dich nicht dabei erwischen, dass du mal das Wort Politikmüdigkeit in den Mund nimmst. Du bist Ilmenauer (das nehme ich zumindest an) und deswegen kannst du auch eine Meinung zur Eingemeindung neuer attraktiver Nachbardörfer haben. Du hast sogar den Vorteil, dass du mit den Laienbonus unbedarfter drauflos reden kannst. Genau dieses ist dem Oberbürgermeister hingegen nicht zu raten. Zwar ist seine Wiederwahl noch ein Weilchen hin, doch zerschlagenes Porzellan wieder zu kitten, macht die Risse meist nicht wieder unsichtbar.
Soviel dazu. Doch zum Thema.
Die generelle Sinnhaftigkeit stellen die meisten Politiker – wenn auch nur intern – nicht mehr in Frage. Das Kitzlige an allen ist der Zeitpunkt. Eigentlich ist er überfällig, aber gewählt wurde in den selbstständigen Orten gerade erst. Nächster Termin: 2004. Scheint noch lang hinzusein. Bedenkt man aber, wie viele Menschen auf den Dörfern erst noch überzeugt werden müssen, politisch aktive, wie politisch passive, dann kann man gar nicht früh genug anfangen mit der Brautwerbung.
Zu deinem Einwand, dass auch 5500 Gerataler (Tendenz ganz im Gegensatz zu Ilmenau übrigens steigend) noch nicht für die magische Zahl 50000 reichen:
Nicht erst die 50000er Marke bringt die veredelte Schlüsselzuweisung aus den Landesfinanzen von 1,3 je 1 Einwohner, die bekommt die Stadt schon jetzt.
Diese Marke wäre allenfalls für die sehr reizvolle Erwägung interessant, dass Ilmenau damit steigende Chancen auf den Status kreisfreie Stadt hätte, und damit Gelegenheit zur „Rache“ am Rivalen Arnstadt. Wenn der Ilm-Kreis dann zu klein ist, kann man ihnen ja das Territorium der schwindenden Stadt Suhl herüber reichen...
Wie aber die 50 erreichen. 30 haben wir, mit dem Geratal knapp 36, mit Langewiesen (????) dann fast 40. Schafft unser Landtagsabgeordneter Siegfried Jaschke außer Volksfestpräsenz auch das von ihm erklärte Ziel, dass die Nebenwohnungsstudenten wenigstens zur Hälfte angerechnet werden, haben wir noch mal knapp 3, also etwa 43000. Den sich daraus ergebenden Selbstläufereffekt gar nicht mitgerechnet. Die Infrastruktur auch von Handel und Vergnügungsstätten würde sich verbessern, was sicher auch auf den Langen Berg eine interessante Sogwirkung hätte. Damit wären sie komplett. Und gleichzeitig den wohl sehr seltene Spagat geschafft, dass sich eine Stadt entwickelt, ohne, dass der berüchtigte Speckgürtel aus nutznießenden, Trittbrett fahrenden Nachbardörfern entsteht, in denen sich die neuen Leute ansiedeln, denn die gehören alle schon dazu?
Wo aber ist der Politiker, der sich traut, öffentlich für dieses Vision zu werben???
Du siehst, ohne uns politische „Laien“ würden sie noch mindestens ein Jahrzehnt lang aus ihrem Herzen eine Mördergrube machen.