Reichenbachtal

Einführende  Textinformationen finden Sie am Fuß dieser Seite nach den aktuellen Bildern.

Anmerkung aus gegebenem Anlass: Diese Website beteiligt sich ausdrücklich nicht an
Spekulationen über die Verschiebung von Fertigstellungs-oder Freigabeterminen von Brücken. Der Grund: Der Autor hält eine schleunige Übergabe für geboten und sich selbst außerdem (auch nach vielen Besuchen auf den Baustellen)  für einen - wenn auch ambitionierten - Laien. Vielleicht liegt in ersterem die Ursache, warum er zu Fotomotiven kommt, die Pessimisten nicht zuwege bringen...

Henry Trefz
 
Webmaster

2. Juni 2002: Wenn die Passagiere der Bahnlinie Erfurt- Ilmenau aufmerksam sind, können sie zwischen Martinroda und Geraberg durchaus diesen Blick erhaschen. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

6. Mai 2002: Der Pfeilerhub-Medientross ist längst abgerückt, doch die Arbeiten am Oberbau fangen jetzt erst richtig an. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

9. April 2002: Der Tag an dem wir Kontakt aufnahmen: Nach dem Stahl-Vorbild nehmen nun auch die Betonplattensegmente Kurs aufeinander. Foto: H. Trefz

9. April 2002: Der Tag, an dem wir Kontakt aufnahmen: Jetzt darf man sie nicht mehr Pfeilermeer nennen, sondern muss Brücke zu ihr sagen. Blick gen Südosten. Foto: H. Trefz

20. März 2002: Das Gegenüber schon sichtbar. Spuckweite noch, dann ist der Stahlüberbau geschafft. Foto: H. Trefz

20. März 2002: Berg- und Talfahrt: Inzwischen gleicht der Inspektionsgang über den gevouteten Trägern einem Wellenmeer. Foto: H. Trefz

3. März  2002: Den Tag über machte - der Webcam nach - zumindest das Brückenteil kaum Bewegungen. Foto: H. Trefz

3. März  2002: Nicht nur am Hubstück wurde gearbeitet. Auch die beiden Nachfolger dröhnten unter Hammerschlägen. Foto: H. Trefz

3. März  2002: TRI-Cxlusiv:  Nahe des östlichen Widerlagers scheint der Brennpunkt des Geschehens noch ziemlich weit weg zu sein. Blick gen Westen Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: TRI-Cxlusiv:  Nur “unscheinbare” Instrumentarien belegen, welch gewaltige Masse an den 84 Seilen nach oben wandert. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: TRI-Cxlusiv: Nicht nur der Stahlbau hat alle Hände voll zu tun. Auch die Fahnbahnplatte wächst peu a peu. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: Die Zwangspause blieb nicht ungenutzt. Inzwischen warten schon die nächsten Kolosse, von denen einer 105 Meter Pfeilerabstand überbrücken wird. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: : Bilderbuchwetter und diesmal Wind unterm Limit. Um 11 Uhr hängt das Einschubteil schon etwa auf der Mitte des Weges. Blick gen Nordosten. Foto: H. Trefz

2. Februar 2002: Erst am Sonntag, so sagen alle (das taten sie aber schon öfter) soll nun der zweite Teil gehoben werden. Wieder pfiff es zu stark. Blick gen Norden. Foto: H. Trefz

13. Januar 2002: Weit geht der Blick übers Land von der künftigen Anschlussstelle auf dem Geschwendaer Berg über das Tal der Zahmen Gera hinweg bis zu den fernen Pfeilerköpfen. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

9. Januar 2002: Die ersten Bilder aus dem Fertigstellungsjahr: Der Bau der Fahrbahnplatte (hier das zweite Segment am westlichen Wiederlager) macht sichtbare Fortschritte. Foto: H. Trefz

7. Dezember 2001: Am frühen Abend (17.20 Uhr) hat der Koloss um die 80 Prozent der ingesamt etwa 55 Meter Hubhöhe geschafft . Foto: H. Trefz

7. Dezember 2001: Von dort oben aus wurde der etwa 7-stündige Hebevorgang gemanagt. Und der Autor hat vom Hinaufklettern im Pfeilerinneren einen ordentlichen Muskelkater bekommen. Foto: H. Trefz

25. November 2001: Ein Sonntagsbild, das schon, aber auch ein Vorgeschmack auf Sichtweiten überm Beichenbachtal. Blick nach Osten auf der Fahrbahnplattenbau am westlichen Widerlager . Foto: H. Trefz

20. Oktober 2001: Und auch das ist anders als an der Wilden Gera. Während man dort den Fahrbahnplattenbau erst begann, als  die Unterkonstruktion vollständig eingeschoben war beginnt hier der Vorgang, wo in der Mitte noch nur die Pfeiler stehen. Foto: H. Trefz

13. Oktober 2001: Aus 800 Metern Höhe wird offensichtlich: In Martinroda wird künftig kaum noch ein Blick vorbei gehen am neuen Wahrzeichen, das dem natürlichen, dem Veronikaberg mit seinen reichen Eibenbeständen gegenüber liegt. Foto: H. Trefz

3. Oktober 2001: Eine der Autobahn in der Gegend sehr verbundene Partei lud (wie auch in den Vorjahren zur Einheitsfeier an eine Autobahnbrücke. Unter den vielen, die der Einladung folgten, waren sicher nicht nur Mitglieder. Hier sieht man, wie nah die Elgersburg ist. Foto: H. Trefz

14. August 2001: Damit keine Verwechslungen auftreten: Dieses Monstrum (allein zum Antransport der Fahrketten brauchte es zwei Extratieflader) dient nur zur Montage der Takt, die eingehoben werden. Für den eigentlichen Vorgang werden noch einmal größere Varianten benötigt.
Foto: H. Trefz

Baustand Mitte Mai 2001: Lang ersehnt und endlich begonnen: Der stählerne Überbau an der Reichenbachbrücke. Bis zum Herbst sollen die Schiebungen bis zur Mitte abgeschlossen werden, dann kommen die fünf Mittelstücke. Fertigstellungstermin, noch immer: November 2002. Klick führt zur Großversion. Foto: H. TREFZ

2. Juni 2002: Das Prachtstück in ganzer Breite (1000 m) : Hier wetteifern im Sommer 2003 die Rapsblüte und ein Ingenieurbauwerk um den Preis der Anmut. Blick gen Nordosten. Foto: H. Trefz

2. Juni 2002: Von den Erdhügeln oberhalb des Ost-Widerlagers sieht das noch zu überbauende Stück kleiner aus, als es in Wirklichkeit ist. Blick gen Westsüdwest. Foto: H. Trefz

9. April 2002: Der Tag an dem wir Kontakt aufnahmen: Kurz nach 12 Uhr: Das segment steigt hurtig, gleich ist Brot- und Redezeit. Blick gen Westen. Foto: H. Trefz

9. April 2002: Der Tag, an dem wir Kontakt aufnahmen: Von der Web-Cam wie auch im Gegenlicht, war der letzte Brückenhub optisch schon fast eine Nebensache. Foto: H. Trefz

20. März 2002: Fix-Heber: Diesmal war nach sechs Stunden schon fast alles passiert. Foto: H. Trefz

20. März 2002: Kurz nach High Noon Da hatte der Routineauftrieb am 4. Hubteil gerade erst begonnen. Foto: H. Trefz

3. März  2002: Die viele Schaulustigen aber kamen in der Dämmerung doch noch auf ihre Kosten. Foto: H. Trefz

3. März  2002: Inzwischen hat auch am östlichen Widerlager der Bau der Fahrbahnplatte begonnen. Foto: H. Trefz

3. März  2002: TRI-Cxlusiv: Noch ein Blick vom Vorbauende, in der Abenddämmerung aber schon fast ein wenig einsam. Blick gen Westen. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: TRI-Cxlusiv: Der Gang für die Inspektoren. Von hier wird bei den künftig regelmäßigen Hauptprüfungen das Kontrolleurs-Auge schweifen. Blick gen Westen. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: TRI-Cxlusiv: Am Puls der Hebung werden auch die Perspektiven noch einen Zacken spektakulärer. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: Bis er abhebt, kann er sich nützlich machen. Er bildet das Gegengewicht für den Hubteil, der vor ihm im Mittelpunkt steht. Blick gen Westen. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: Um 6 Uhr hatte der am  Vortag wenige Zentimeter angehobene Teil sich auf die Reise gemacht. Die Kräne sind diesmal nur Zaungäste. Blick gen Westen. Foto: H. Trefz

2. Februar 2002: Die beliebte Kimme- und Korn-Perspektive - diesmal von Westen gen Osten hat immerhin etwas Neues zu bieten. Foto: H. Trefz

25. Januar 2002: Es ruckt beim Überbau. Das Pilgerschrittverfahren, das eine gleichmäßige Belastung der Unterkonstruktion ermöglichen soll, erfordert Betonierschritte in unerwarteter Reihenfolge  Foto: H. Trefz

9. Januar 2002: Die ersten Bilder aus dem Fertigstellungsjahr: Inzwischen schon fast Routine - Rechts das zuerst eingehobene Segment, links der Januar-Nachfolger.
Foto: H. Trefz

7. Dezember 2001: Begonnen hatte alles (hier die Lage gegen 13.30 Uhr) um genau 12.43 Uhr nach umfänglichen Vorarbeiten. Foto: H. Trefz

7. Dezember 2001: 80 Meter Pfeilerabstand, abzüglich der Pfeilerüberstände _ das macht 355 Tonnen Gesamtgewicht, die an vier Seilen hingen. Foto: H. Trefz

17. November 2001: Basisarbeit - vor dem Höhepunkt im Dezember mussten die Hubteile am Boden montiert werden. Blick gen Süden. Foto: H. Trefz

23. Oktober 2001: Aus einem ähnlichen Winkel, aber einige Meter tiefer zeigt der Brückenblick zwar nicht mehr Martinroda, dafür aber die Reinsberge im Hinter- und die Gemeinde Elgersburg im Vordergrund. Foto: H. Trefz

20. Oktober 2001: Das ist ja die Krönung, hieß es dieser Tage in der Thüringer Allgemeine zu diesem Motiv. Die Reichenbacher wollen nun allem Anschein mit  spektakulären Ansichten wieder zu den Nachbarn aufschließen. Foto: H. Trefz

3. Oktober 2001: Die üblichen Attraktionen machten die einfache Brückenbesichtigung zum Fest. Nur die Redner (unter ihnen eine Ministerin) blamierten sich fast durch die Bank, denn die Autobahn, geschweige denn die Brücke,  vergaßen sie bedeutungstrunken. Foto: H. Trefz

18. September 2001: Während der Vorschubauftakt von der Westseite her noch große Aufmerksamkeit auslöste, war der Start am anderen Ende schon fast Routine. Allen Witzbolden zur Antwort: Die vier Mittelpfeiler sind nicht zu kurz, sondern der Stahlüberbau gewölbt (gevoutet). Blick gen Westen
Foto: H. Trefz

Baustand Mitte Juli 2001: Freitag, der 13. Juli: die Bauleute bewiesen Mut zum Risiko, keinen Respekt vor dem Abgerglaube und begannen mit dem Vorschub. Bis zum zweiten Pfeiler wollte man am Folgetage gekommen sein. Hunderte Schaulustige verfolgten das Schauspiel von den vielen Aussichtspunkten aus. Foto: H. Trefz

2. Juni 2002: Tage später ist dieser Kran auf der Nachbarin Zahme Gera schon abgebaut. Vom Querträger bietet sich dieser Anblick auf die Reichenbachtal- Querung. Blick gen Osten. Foto: H. Trefz

2. Juni 2002: Wer den Statikern nicht traut, kann sich von hier einen Einblick in die Dicke des Betonüberbaus verschaffen. Blick gen Westen. Foto: H. Trefz

9. April 2002: Der Tag an dem wir Kontakt aufnahmen: Zwei Stunden darauf: ein fast zu vernachlässigender Schritt noch. Die Verkehrsfreigabe 2002 bleibt in Sicht. Foto: H. Trefz

9. April 2002: Der Tag an dem wir Kontakt aufnahmen: Oft gefragt und immer verneint. Die Wellen an den Außenträgern sind kein Pfusch, sie werden von der Fahrbahnplatte gerade gedrückt. Foto: H. Trefz

20. März 2002: Dieses Bild gibts noch ein - und dann zum letzten Mal, voraussichtlich am 10. April 2002. Foto: H. Trefz

20. März 2002: Die grünen Zylinder sind dafür verantwortlich, dass der Kasten auch dort bleibt, wo er ist. Foto: H. Trefz

3. März  2002: 87,5 Meter lang und 650 Tonnen schwer schwebt der Koloss über dem 105 Meter breiten Pfeiler-Zwischenraum in 60 Meter Höhe. Foto: H. Trefz

3. März  2002: TRI-Cxlusiv:  Während das Publikumsinteresse weiter steigt, ist beim dritten Hub für das Bau-Team wohl auch schon Routine dabei. Foto: H. Trefz

3. März  2002: Wenn nur das Hubteil auch ein wenig leuchten würde... 18.30 Uhr waren die Schaulustigen längst wieder von dem morastigen Wiesen gehüpft  Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: TRI-Cxlusiv: Diese beiden Pressen bewegten den gesamten Überbau für die Einhubphase zurück und wieder nach vorn. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: TRI-Cxlusiv:  Martinroda beim Sonntagsbraten. Dafür hat das Hebe-Team nur einen Nebenblick. Blick gen Nordosten. H. Trefz

3. Februar 2002: Schrankenwärterblick (gen Osten). Von dort, wo die provisorische Baustraße die Eisenbahnlinie kreuzt, hat man diesen erregenden Anblick. Foto: H. Trefz

3. Februar 2002: Nur die vier Litzenbündel mit je 21 Litzen zu 7 Einzeldrähten zwitschern im Wind. Sonst geschieht das Wunder lautlos. Blick gen Westen. H. Trefz

2. Februar 2002: Die österreichische Fahne - von dort stammt die STRABAG als Hauptbaufirma - zeigt es an: Zuviel Wind. Nur die Vorbereitungsarbeiten konnten durchgeführt werden. Foto: H. Trefz

13. Januar 2002: Die letzten Meter haben es in sich. Schieben ist passe und Heben angesagt. Schon mehrere Anläufe gab es aber der Wind war jedes Mal zu stark. Blick gen Westen. H. Trefz

9. Januar 2002: Die ersten Bilder aus dem Fertigstellungsjahr: Die Taue hängen noch schlaff, aber lang kann es mit dem zweiten Segmenthub auch nicht mehr dauern. Alle Fotos dieser Reihe Blick gen Süden.

7. Dezember 2001: Wiedererkennung Von hier aus macht die Webcam des Bauüberwachers BUNG etwa alle Stunde ein Bild vom Bau . Foto: H. Trefz

7. Dezember 2001: Kalt war’s hier oben, aber eben auch cool. Keines dieser Bilder gäbe es ohne die freundliche Unterstützung des Bauteams um Kurt Rusam und Hermann Woger.. Foto: H. Trefz

7. Dezember 2001: Wie weit die Fahrbahnplatte nochmal den ohnehin schon überstehenden Stahlunterbau überragt, ist hier gut zu sehen. Westliches Widerlager, Blick gen Süden. Foto: H. Trefz

2. November 2001: Und spätestens hier - von den Mauern der Elgersburg aus wird klar, welche Potenzen die Lage der Brücke für die Landschaftsoptik birgt. Keine Christo-Installation verknüpft besser Ästhetik und profanen Nutzen. Foto: H. Trefz

20. Oktober 2001: Der Zoom auf Gegenanschlag: Hier beginnen die spektakulären Sützweiten (in diesem Fall 80 Meter), die nicht mehr geschoben sondern gehoben werden. Das Teil wird unten schon gebaut Foto: H. Trefz

9. Oktober 2001: Da haben wir gerade geschrieben, dass fürs Einheben größere Kräne gebraucht werden und nun probieren die Jungs zumindest das “Hütchen-Setzen” auf den Mittelpfeilern doch mit dem vorhandenen Kran. Foto: H. Trefz

18. September 2001: Fast nur noch einen Katzsprung scheinen die Ende aus dieser Perspektive auseinander zu liegen.  Die Kräne links hinten gehören zur Nachbarin Zahme Gera. Rechts hinten entsteht die Bogenbrücke für den Geschwenda-Zubringer.
Infos dazu gibt es
hier. Foto: H. Trefz

 1. August 2001: Seit den ersten Vorschubtakten macht den Pfeilern selbst ein anderes Gerät den Blickpunkt majorensis streitig: Der Montagekran hilft bei der Montage der Takte, die das Sprichwort karikieren. Hier gilt nämlich: Statt aufgeschoben aufgehoben!
Foto: H. Trefz


Daten und Fakten der Reichenbachtalbrücke

Projekt:
Neubau Talbrücke Reichenbach BAB A71
Erfurt - Schweinfurt
Bauherr: DEGES Deutsche Einheit Fernstraßen Planungs- und -bau GmbH
Baulos: BW 5314/05
Bau-km 70+785 - 71+785
Länge: 1000 Meter (Summe der Stützweiten)
Querschnitt: 28,50 Meter (Breite zwischen den Geländern)
Bauzeit: August 1999 - Mai 2002
Technische Daten:
einteiliger Überbau in Stahlverbundbauweise mit einzelligem Kastenquerschnitt
14-feldrige Durchlaufträgerbrücke,
in den 5 Mittelfeldern gevoutet
(max. 6,50 m Bauhöhe)
und in den Hangfeldern parallelgurtig
(3,70 m Bauhöhe)
Stützweiten: 40+50+55+65+75+80+95+105+95+80+75+70+65+50m
Höhe:
maximal 60 Meter über Talgrund
Kombinierte Pfahl-/ Plattengründung
1460 m Bohrpfähle
17500 Kubikmeter Erdaushub
4350 Tonnen Bewehrung
6500 Tonnen Konstruktionsstahl
24200 Kubikmeter Beton
28500 Quadratmeter Abdichtung/Asphal
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Oktober 2000: Eigentlich sollte im Herbst der Überbau beginnen, noch aber lässt er auf sich warten.Die Aufnahme entstand am 4. Oktober 2000 in westlicher Richtung. Klick auf das Bild führt zur 130 kB-Version.
Foto: H. Trefz

Baustand Frühling 2001

März 2001: Den früheren Vorsprung gegenüber den Nachbarn hat sie wegen der Säumigkeit des zunächst gewählten italienischen Stahlbauers “Omba” ein wenig eingebüßt. Zwar ist der Vertrag inzwischen gelöst, aber auch der neue Auftragnehmer (Dillinger) kann nicht zaubern. Dazu kommt, dass wegen der Transportlogistik (Erdstoffe sollten ab 2002 über die Brücke rollen) nun wohl eine Baustraße parallel zur Brücke durch das Reichenbachtal nicht zu vermeiden sein wird. Sehnsüchtig erwartet wird derweil der Start der Überbaumaßnahmen. Auch dieses Bild wurde wie alle aktuellen Luftbilder auf dieser Seite von M. Tomasini zur Verfügung gestellt, der mit dem Flugdienst Roland Schüler (Geraberg) einen Ausflug unternahm.

Da liegt sie und wächst
Das Wohngebiet "Auf dem Sande"1000 Meter lang - die ReichenbachbrückeDie Ost-Seite des Tunnels "Alte Burg"Das Gewerbegebiet Geschwenda-Süd
August 2000: Wie ein Band der Hoffnung auf den Aufschwung (so würde es ein Poet formulieren) umschwingt die Autobahntrasse mit Elgersburg am linken Bildrand und Geraberg im Mittelgrund die beiden entwicklungsträchtigsten Orte im Geratal. Vor allem für Geraberg ist ein Optimum zwischen Nähe (Anschluss zu den Mittelzentren rundum) und Entfernung (Lärm- und Schadstoffbelastung) gelungen. Die große Version des Bildes gibt es wegen der Hotspots auf diesem Bild ausnahmsweise hier...
Beachten Sie bitte den Würdigungshinweis
auf dieser Seite unten.

Halbes Jahr - halbe Seite
September 2000: Nachdem die erste Jahreshälfte 2000 im Zeichen der Westseite der Brücke stand, ist seit dem Sommer 2000 auch der Ilmenau-seitige Teil im Kommen. Noch im Herbst soll der Vorschub des Stahlkastens erfolgen, der übrigens die gleiche Form haben wie der inzwischen fertige auf der berühmten Nachbarin drei Brücken weiter westwärts. Einen Unterschied aber gibt es: Der Vorschub wird nicht über die gesamte Brückenlänge erfolgen, sondern von beiden Seiten her. Frei bleiben in der Mitte die fünf Felder mit der größten Spannweite. Sie werden nicht vorgeschoben, sondern am Boden vormontiert und dann “eingehängt”. Das Foto (H. Trefz) zeigt den Baustand im September 2000.

In einer Broschüre der bauausführenden  Arbeitsgemeinschaft heißt es zu den technischen Details der Brücke:

Der Bau der 1000 m langen Reichenbachbrücke erstreckt sich über einen Zeitraum von rund zweieinhalb Jahren, mit dem Bau wurde am 16. August 1999 begonnen, das Bauende wird spätestens am 30. Mai 2002 sein.
Die Brücke besteht im wesentlichen aus zwei Widerlagern, dreizehn Pfeilern und einem Stahlverbundüberbau. Die maximale Höhe über dem Talgrund beträgt 60 m. Zwischen den Geländern ist die Brücke 28,50 m breit, so dass in jeder Fahrtrichtung zwei Fahrspuren und ein Standstreifen angeordnet werden können. Die Baukosten für das gesamte Bauwerk belaufen sich auf 55,6 Mio. DM brutto.
Gründung des Bauwerkes
Aufgrund örtlich schwieriger geologischer Gegebenheiten kommen bei der Reichenbachtalbrücke Flachgründungen, Pfahlgründungen  und eine Kombination  aus den  beiden  genannten Gründungsarten zur Ausführung. Die beiden Widerlager (Achse l und 15) und die Pfeiler in den Achsen 2 und 3 werden flach gegründet, die Pfeiler der Achsen 4 bis 7 werden auf Pfählen gegründet. In den Achsen 8 bis 14 kommt eine Pfahl-Platten-Gründung zum Einsatz, bei der ein Teil der Last über die Pfähle und der andere Teil über das Plattenfundament in den Baugrund abgetragen wird. Insgesamt werden 1460 laufende Meter Pfahl mit einem Durchmesser von 1,30 m gebohrt, wobei sich die Pfahllängen zwischen 9 und 39 m bewegen. Die Fundamentgrößen belaufen sich auf 180 bis 360 Kubikmeter.
Brückenpfeiler
Die Pfeiler sind mit einem angefasten  Rechteck- Hohlquerschnitt unter einer Längsneigung von 1:70 zulaufend konstruiert. Die Wandstärke beträgt 45 cm. Die Einschnürung zwischen Pfeilerschaft und dem sich nach oben wieder verbreiternden Pfeilerkopf ist bei allen Pfeilern gleich und beträgt 2,2 x 6,6 m.
Überbau
Der einteilige Überbau besteht aus einer durchlaufenden Stahlverbundkonstruktion mit schlaff bewehrter Fahrbahnplatte. Die parallelgurtigen Trägerbereiche der Stahlkonstruktion werden im Taktschiebeverfahren, ausgehend von den beiden Widerlagern, eingeschoben. Die gevouteten Felder im mittleren Brückenbereich werden eingehoben. Die Fahrbahnplatte, welche auf der Stahlkonstruktion aufliegt, wird mit Hilfe zweier Schalwagen hergestellt.
Arge Reichenbachbrücke
Die Arbeitsgemeinschaft Reichenbachbrücke besteht aus der Strabag Österreich GmbH aus Linz und der Strabag H+I AG, Nürnberg. Auftraggeber ist die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßen Planungs- und –bau) GmbH in Berlin, welche wiederum von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Neubau dieses Verkehrsprojektes beauftragt wurde. Vor Ort vertritt das Ingenieurbüro BUNG aus Heidelberg die Interessen des Auftraggebers und stellt sowohl die Bauoberleitung als auch die Bauüberwachung für die vier Brücken im Bauabschnitt Traßdorf - Anschlussstelle Geraberg.



März 2000 (Fotos: R. Vogel) sind  die ersten der insgesamt 13 Pfeiler schon weithin sichtbar in die Luft gewachsen.
(Ein Klick auf das Foto öffnet jeweils größere Versionen 150 KB/168 KB)

Dezember 1999: Da war die Bautätigkeit an der Reichenbachtalbrücke eher unspektakulär. Foto: H. Trefz
(Ein Klick auf das Foto öffnet eine größere Version 126 KB).


März 2000: Nicht alle Tage sind beim Autobahnbau glückliche Tage. Da stürzte plötzlich dieser Kran um. (Foto: H. Trefz) Zum Glück blieb der Fahrer bis auf Schrammen unverletzt.
Ein  Klick öffnet die größere Version (133 KB).



Dezember 2000: Die Pfeilerachse 8 ist die letzte, die noch nicht auf der Höhe angekommen ist. Dafür aber dank der freundlichen Bauleute um Kurt Rusam und Hermann Woger die Journalisten, die anlässlich eines anderen Termins Gelegenheit zu einem luftigen Ausflug in der Krangondel hatten. Klick führt zum diesmal wirklichen großen Bild (220 kB). Foto: H. Trefz



Als ausgleichende Gerechtigkeit hofft der Autor, dem Betrachter möge beim Anblick der Großversion (227 kB) auch ein klein wenig schwindlig werden. Foto: H. Trefz



Der Blick gen Osten (160 kB). Foto: H. Trefz

 

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