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Mit der Redaktion im Herzen der Stadt und dem Puls an der Meinung seiner Leser. Die TA - wie die Thüringer Allgemeine von den Menschen inzwischen ganz selbstverständlich genannt wird, ist aus dem öffentlichen Leben auch des südlichen Ilm-Kreises nicht mehr weg zu denken...
Mit einem Klick auf das Foto, können Sie auch die
Akteure in Augenschein nehmen


... im Lande wie im Ilm-Kreis
Die erste Zeitung in den neuen Ländern, die sich Mitte Januar 1990 aus der Umklammerung ihrer alten Herausgeber löste, die größte Tageszeitung seit jeher in Thüringen - die Reihe solcher Attribute ließe sich noch fort setzen, doch allzuviel Eigenlob riecht bekanntlich ein wenig.

Das 91er Osterei
Reden wir statt dessen über die “Ilmenauer Allgemeine”. Sie erschien Osten 1991 zum ersten Mal im damaligen Landkreis Ilmenau. Damit hatten schon drei Jahre vor der Bildung des Ilm-Kreises durch  Zusammenlegung der Kreise Arnstadt und Ilmenau alle seine Bürger die Gelegenheit, eine Zeitung zu lesen, die in der Landeshauptstadt Erfurt ihren Stammsitz hat. Und sie dürften bis heute, also acht Jahre nach der Kreiszusammenlegung zu den wenigen Landstrichen in Deutschland gehören, die nicht nur zwei Vollzeitungen zur Auswahl haben, sondern bei der “TA” auch noch zwei Vollredaktionen in einem Kreis von zusammen gut 100000 Einwohnern.

Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen
Die Ilmenauer (und mit ihnen sollen hier einmal alle Bewohner des Altkreises Ilmenau gemeint sein) hatten vier Jahrzehnte zu Südthüringen gehört. Und noch heute ist der Landstrich von den Mentalitäten seiner Bewohner her ein überaus interessantes Mischgebiet. Der Norden liegt im welligen Vorland der Thüringer Waldes. Ilmenau selbst ist das klassische Tor ins wirkliche Mittelgebirge. Im Osten gibt es die Grenzregion zum Schiefergebirge. Der Süden und Westen aber sind reines Bergland, inklusive der berühmten Bodenständigkeit seiner Menschen.
Für so eine bunte Mischung nur ein lokales Angebot?
Hier begann der Ansatz der neuen Mannschaft in Ilmenau. Mit einer bis dato in der Gegend völlig unbekannten Berichtstiefe erlangte die neue Zeitung Schritt für Schritt jene Aufmerksamkeit, der der jungen Pflanze alsbald kräftige neue Triebe brachte.
Keine Gemeinderatssitzung ohne die Zeitung (ein wenig später dann natürlich beide Zeitungen), keine Ausschuss-Sitzung, kein Vereinstreffen war zu unwichtig, um bei ihr präsent zu sein. Doch hierin lag natürlich auch die Gefahr, die Leser mit Masse zu erschlagen. Sich ihr bewusst zu sein, und aus der Masse des lokalen Geschehens neben der täglichen Berichterstattung auch die tägliche Bewertung dieser Ereignisse werden zu lassen, hier liegt der Vorteil des TA-Angebotes - nicht nur im südlichen Ilm-Kreis.

Die Kultur des Meinungsstreites pflegen
Die Redakteure wohnen inzwischen fast alle dort, wo auch ihr Arbeitsgebiet liegt. Sie schauen die Bürgern aufs “Maul”, ohne ihm aber nach dem Munde zu reden.
Eine Herausforderung bleibt natürlich: In dem Maße, wie die Leser ihre Zeitung nicht nur als ein Mittel der Informationsgewinnung sondern auch des Meinungsstreites begreifen, wird die Zeitung ihre eigentliche Aufgabe Stück für Stück besser erfüllen: In unendlichen Dschungel der Informationsgesellschaft jener Partner zu sein, der Orientierungshilfe anbietet, ohne belehrend zu wirken. Das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen behält seinen dominierenden Wert auch im neuen Zeitalter. Hier ist die Informationskompetenz der Tageszeitung unschlagbar, gleichgültig, in welcher Form (ob auf traditionellem Papier oder in
elektronischer Weise) sie sich präsentiert.

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