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Das (Fast)-Christkind Alexander - ein echter Schwerenöter Geboren 50 Minuten
nach Ablauf des für Kinder, die beschenkt werden wollen, unmöglichsten aller Termine, als doch am 25. Dezember 1991, ist aus dem damals ziemlich winzigen Erdenbürger ein inzwischen Viertklässler geworden, der es
faustdick hinter den Ohren hat. Immer, wenn sein Vater Stoßseufzer über seinen bockbeinigen Nachwuchs gen Himmel schickt, hört er von seiner Mutter: “Beruhige dich, Sohn, du bist genauso gewesen!”
Ein völlig normaler, weil genetisch so bestimmter Vorgang also. Trotzdem gelegentlich nur ein schwacher Trost...
Aufgewachsen wie sein Vater in Erfurt, kam er 1996 mit seinen Eltern nach Geraberg. Die letzten beiden Kindergarten-Jahre konnte er noch im Ort
verbringen, hier aber auch in die Schule zu gehen, war ihm nicht vergönnt. Er ist Mitglied der ersten Generation Geraberger Kinder, die im Nachbarort Geschwenda eingeschult wurden. Die pikante Ironie: Mit ihm als zugezogenem Kind hätte es genau gereicht, um mit 14 Kindern eine erste Klasse aufzumachen. Höhere Mächte allerdings waren da im Spiel.
Die Aufgeregtheit der Eltern allerdings können die Kinder kaum nachvollziehen. Wer es nicht anders kennt, dem macht auch das Fahren nichts aus. Ein wenig schwierig ist nur, dass der Schlumprich mal hier und da
den Bus verpasst, was ihn daran hindert, seinen anderen Hobbys nachzugehen. Als einer der jüngsten Spieler aller Zeiten ging er zum örtlichen Fußballklub, dem SV 08 Geraberg und ist dort ein über die Maßen
engagierter und nach Meinung seines Trainers auch talentierter und einsatzfreudiger Torwart. Als eine von sechs Mannschaften im Ilm-Kreis nimmt die SG Geraberg/Elgersburg (gebildet von den Sportvereinen TSV 1880
Elgersburg und SV 08 Geraberg) seit einigen Wochen auch am regulären Spielbetrieb teil. Vergleichsweise geringe Altersunterschiede führen in dieser Klasse allerdings zu dramatischen Leistungsunterschieden. Daran und
an der relativ geringen Spielpraxis liegt es wohl, dass die bisherigen Spiele mit Niederlagen endeten. Zum Glück beeinträchtigt das die Spielfreude nicht über die Maßen. Mithin also auch ein erzieherischer Effekt,
denn bis dato, war das Verlieren-Können nicht gerade die starke Seite von Alexander...
Wie sich das für ein modernes Kind gehört, hat Alexander jetzt auch eine “ordentliche” E-mail-Adresse: Alexander@henrytrefz.de. Einfach klicken, wer ihm schreiben möchte...
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